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Vonovia im Kontext der aktuellen Entwicklungen und Megatrends

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Auch im Jahr 2021 hatten die Auswirkungen der Corona-Pandemie, deren genaues Ausmaß noch kaum abgeschätzt werden kann, die Welt in ihrem Griff. Wenngleich eine große Sehnsucht nach alter Normalität wächst, so ist doch anzunehmen, dass sich die Lebens- und Arbeitsgewohnheiten der Menschen quer durch alle sozialen Schichten grundlegend und langfristig verändern werden. Doch lässt sich zu dieser Stunde, mitten in der vierten Welle der Pandemie, nicht seriös prognostizieren, zu welchen ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen es dabei kommen wird.

Neben Corona bleibt der Kampf gegen den weltweiten Klimawandel, verursacht durch den menschengemachten Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur, das bestimmende Thema unserer Zeit. Im Jahr 2021 äußerte dieser sich wieder weltweit durch extreme Wetterphänomene. So war der Juli 2021 der heißeste Monat seit Beginn der Temperaturmessung. Wetterphänomene wie Hitze, Trockenheit und Feuer auf der einen, Starkregen, Überflutungen, Gletscherschmelze sowie steigende Meeresspiegel auf der anderen Seite bedeuten erhöhte unternehmerische Risiken und einen stetig wachsenden Kreis an Betroffenen. Die Flutkatastrophe im Ahrtal verdeutlicht uns dabei, dass auch wir schon heute zu diesem Kreis zählen und fordert uns eindringlich zum Handeln auf.

Dies hat zu einem Umdenken in Politik und Gesellschaft geführt, dem es auch in der Wirtschaft gerecht zu werden gilt. So gehen die Anforderungen an Unternehmensstrategie und Geschäftsmodell heute weit über das Erwirtschaften einer Rendite hinaus. Unternehmen sehen sich mehr und mehr dazu aufgefordert, ihr Bemühen um sämtliche Facetten der Nachhaltigkeit in Form von Nachhaltigkeitszielen darzulegen und auf diese hinzuarbeiten.

Zusätzlich ist auch die Dynamik der Megatrends zu berücksichtigen. Zu den heute erkennbaren Megatrends gehören Klimaschutz und Reduktion von CO₂-Emissionen genauso wie Urbanisierung und Wohnungsmangel, Digitalisierung und demografischer Wandel. In ihrer Kombination stellen diese die Eckpfeiler des zukünftigen unternehmerischen Handelns von Vonovia dar. Vor diesem Hintergrund hat Vonovia die bestehende Nachhaltigkeitsstrategie im vergangenen Jahr noch einmal geprüft und weiterentwickelt. Zudem konnten wir große Fortschritte bei der Verankerung von Nachhaltigkeitsthemen in unseren Geschäftsprozessen verbuchen.

Vonovia SE auf einen Blick

Vonovia bewirtschaftet einen Wohnungsbestand von rund 505.000 eigenen Wohnungen (31. Dezember 2021) in fast allen attraktiven Städten und Regionen Deutschlands. Hinzu kommt ein Bestand von rund 22.000 Wohnungen in Österreich und etwa 38.000 Wohnungen in Schweden. Vonovia zählt damit zu den führenden Wohnungsunternehmen Europas.

Der Unternehmenssitz der Vonovia SE liegt in Deutschland mit seit 2017 eingetragenem Firmensitz in Bochum. Am 30. September 2021 erlangte Vonovia die Kontrolle über die Deutsche Wohnen. Zum 31. Dezember 2021 gehörten 736 rechtliche Einheiten bzw. Gesellschaften zur Unternehmens­gruppe von Vonovia (siehe Anteilsbesitzliste).

Die Vonovia SE nimmt im Konzern die Funktion der Managementholding wahr. In dieser Rolle ist sie für die Festlegung und Verfolgung der Gesamtstrategie inkl. der Nachhaltigkeitsstrategie sowie für ihre Umsetzung in unternehmerische Ziele verantwortlich. Sie übernimmt für die Gruppe Bewirtschaftungs-, Finanzierungs-, Dienstleistungs- und Koordinationsaufgaben. Zudem verantwortet sie das Führungs-, Steuerungs- und Kontrollsystem sowie das Risikomanagement der Gruppe.

Zur Wahrnehmung der Managementfunktionen hat die Vonovia SE eine Reihe von Servicegesellschaften gegründet. Diese nehmen insbesondere kaufmännische und operative Unterstützungsfunktionen wahr. Organisatorisch sind sie zentral in Shared-Service-Centern zusammengefasst. Vonovia steuert das Geschäft über die vier Segmente Rental, Value-add, Recurring Sales und Development.

Weitere Informationen zur Vonovia SE und ihrer Unternehmensstruktur finden Sie unter Unternehmensstruktur.

Unternehmen sind heute unmittelbar in gesellschaftliche, politische und ökonomische Veränderungsprozesse eingebettet. Dies gilt im Besonderen für Vonovia, da an unserem Geschäftsmodell – dem Bereitstellen von Wohnraum – ein enormes öffentliches Interesse besteht. Es ist somit geboten, der Rolle von Vonovia als gesellschaftlichem Akteur Rechnung zu tragen, indem den Bedürfnissen unterschiedlichster Stakeholder nach transparenter Information nachgekommen wird. Der vormalige Shareholder-Ansatz entwickelt sich so zunehmend zu einem Stakeholder-Ansatz, bei dem Unternehmen ihre sogenannte Licence to Operate darzulegen haben.

Mit unserer Strategie leisten wir einen Beitrag zur Lösung der Zukunftsaufgaben, die sich uns durch die aktuellen Megatrends stellen. Unser nachhaltiges und robustes Geschäftsmodell ist auch im Pandemiejahr 2021 die Grundlage für eine positive Geschäftsentwicklung gewesen. Durch die Vereinigung der Geschäfte von Deutsche Wohnen und Vonovia können die Zukunftsaufgaben zum Nutzen aller noch kraftvoller adressiert werden.

Die erfolgreiche Übernahme der Deutsche Wohnen schafft die Grundlage dafür, ein führendes europäisches Immobilienunternehmen zu formen, das den zentralen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen der Immobilienwirtschaft noch besser begegnen kann. Die organisatorische Integration der Deutsche Wohnen in die Strukturen von Vonovia wird eine der zentralen Aufgaben im laufenden Jahr 2022 sein. Der Prozess soll zu Beginn des Jahres 2023 abgeschlossen sein.

Der Nachhaltigkeitsbericht und die berichteten Kennzahlen für das Geschäftsjahr 2021 beziehen sich auf den Vonovia Konzern ohne Deutsche Wohnen. Im Sinne einer klaren Kommunikation hat die Deutsche Wohnen für das Geschäftsjahr 2021 ein separates Nachhaltigkeits-FactBook erstellt.

Vonovia in Zahlen

(31. Dezember 2021)1

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565.334
Eigene Wohnungen (inklusive Deutsche Wohnen)
5,2 Mrd. €
Total Segment Revenues
2.269,3 Mio. €
Adjusted EBITDA
15.871
Mitarbeiter

2021 neu gebaute Wohnungen3

Gesamt: 2.200

Durchschnittliche Miete3

7,38 €/m2

Durchschnittliche Wohnungsgröße

D: ca. 62 m² / A: 74 m² / S: 71 m²

Gesamtwohnfläche

35.529.000 m²

Gewerbe

Gesamt: 9.289
D: 6.558 / A: 594 / S: 2.137

D: Deutschland
A: Österreich
S: Schweden

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