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Wasser, Abwasser und Abfall

GRI

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Wasser als knapper werdende Ressource gelangt auch in Deutschland immer stärker ins Zentrum der Aufmerksamkeit. Bereits jetzt sind erste veränderte klimatische Bedingungen – über längere Trockenperioden oder die Häufung von Starkregen oder Stürmen – spürbar. Wir gehen davon aus, dass diese sich in Zukunft häufen werden. Auch wenn unsere Bestände derzeit noch verhältnismäßig gering von diesen Entwicklungen betroffen sind, stellen wir uns auf die möglichen Folgen ein. Dazu arbeiten wir z. B. an Maßnahmen, die mikroklimatisch zur Milderung von Extremwetterlagen beitragen oder z. B. städtische Hitzeinseln (z. B. über Fassadenbegrünungen oder Dachrigolen) kühlen. Hierzu braucht es ein innovatives Wassermanagement, das auch den zukünftigen Herausforderungen standhält. Insbesondere eine lokale, kontrollierte Versickerung (z. B. über Retentionsflächen und Dachbegrünung) und die Nutzung von Regenwasser, z. B. für die Grünflächenbewässerung, bieten Potenziale – auch bei den Betriebskosten.

Im Berichtsjahr haben wir weitere Maßnahmen zur Risiko- und Schadensminimierung in unsere Regelprozesse integriert. So erstellen wir beispielsweise Boden- und Überflutungsgutachten, die auch eine bessere Planung des Wassermanagements in den Quartieren ermöglichen. Zur Wasserschadenprävention wird ein digitales Geländemodell in die Planung miteinbezogen. Auch in Zukunft werden wir – auf Basis unseres bereits bestehenden Geoinformationssystems – die Datengrundlage weiter verbessern, um unsere Maßnahmen noch zielgerichteter planen und umsetzen zu können. Dies wird u. a. in der Freianlagenplanung durch die BIM-Methode (Building Information Modeling) fociert.

Digitales Geländemodell
zur Wasserschadenprävention in Planung miteinbezogen

Beispielhafte Maßnahmen für Wassermanagement im Bestand:

An unseren Bürostandorten setzen wir zur Senkung des Wasserverbrauchs wassersparende Sanitärsysteme ein. In der Unternehmenszentrale in Bochum stellen wir für die dort arbeitenden rund 1.000 Beschäftigten Trinkwassersysteme bereit und vermeiden so den Einsatz von Plastik.

Mülltrennungskonzepte für ein gutes Abfallmanagement und die Förderung von Recyclingprozessen spielen für uns zwar besonders bei Um- und Neubauten eine Rolle, denn sie erlauben uns die Wiederverwertung wertvoller Ressourcen, z. B. durch das Recycling von Fenstern (siehe Nachhaltiger Neubau und Umbau). Gleichsam werden sie jedoch auch für das Abfallmanagement in unseren Quartieren zunehmend relevanter. So haben wir im Berichtsjahr in unseren Quartieren den Ausbau nachhaltiger Recycling- und Verwertungsansätze vorangetrieben. Im Rahmen eines Pilotprojektes haben wir uns in einem ausgewählten Quartier in Essen systematisch mit der Verwertung von Grünabfall und Wertstofftrennung auseinandergesetzt und werden die Erkenntnisse zukünftig auch in weiteren Quartieren umsetzen. An unseren Bürostandorten sorgen wir vor Ort für die Mülltrennung in den Büros und Gemeinschaftsräumen und verzichten darüber hinaus z. B. auf Einwegartikel in der Cafeteria. In Schweden binden wir auch unsere Mieter in das Thema Mülltrennung ein und informieren sie über bestehende Möglichkeiten im Bereich Abfalltrennung und -vermeidung. Mit diesen und weiteren Maßnahmen wollen wir dort das Abfallaufkommen erheblich reduzieren – um 30 % bis 2030.

Mittels einer sorgfältigen Dokumentation und der Überwachung der Ausführung auf den Baustellen durch qualifiziertes Fachpersonal, Sicherheits- und Gesundheitsbeauftragte streben wir stets eine fachgerechte und ordnungsgemäße Entsorgung von (schadstoffbehafteten) Materialien an. Die Schulung von Mitarbeitenden zur fachgerechten Entsorgung ist integraler Bestandteil der Monteursausbildung bei der Vonovia.

Im Rahmen unserer Grünflächenbewirtschaftung bieten sich zudem weitere Potenziale für eine Kreislaufwirtschaft: Hier setzen wir beispielsweise auf die Verwertung von Schnittgut für die Energiegewinnung in Bio-Kraftwerken, die Kompostierung von Grünabfällen oder die Weiterverwendung von Holzschnitt als Nutzholz. Die sich hierbei ergebenden Möglichkeiten treiben wir durch die Entwicklung neuer nachhaltiger Recycling- und Verwertungsansätze weiter voran.

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