Geschäftsausblick

Vonovia verzeichnet für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2021 trotz andauernder Corona-Pandemie eine gute Geschäftsentwicklung. Alle Geschäftssegmente entwickelten sich positiv.

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2021 wurde in Übereinstimmung mit den im Konzernabschluss angewendeten Rechnungslegungsgrundsätzen erstellt.

Unsere Prognose für 2021 basiert auf der für den Gesamtkonzern Vonovia ermittelten und aktualisierten Unternehmensplanung, die die aktuelle Geschäftsentwicklung sowie mögliche Chancen und Risiken sowie potenzielle Auswirkungen der Corona-Pandemie berücksichtigt. Effekte aus der Akquisition von Deutsche Wohnen sind hierin nicht berücksichtigt. Die Prognose bezieht ferner die wesentlichen gesamtökonomischen Rahmenbedingungen, die für die Immobilienwirtschaft relevanten volkswirtschaftlichen Faktoren sowie unsere Unternehmensstrategie mit ein. Diese sind in den Kapiteln „Grundlagen des Konzerns“ und „Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche“ im Konzernlagebericht 2020 beschrieben.

Zum 30. September 2021 erfolgte die Erstkonsolidierung von Deutsche Wohnen. Damit gehen auch die Chancen und Risiken der Deutsche Wohnen-Gruppe auf Vonovia über. Da sich die Geschäftstätigkeiten von Deutsche Wohnen und Vonovia in den Grundzügen ähnlich sind, werden keine nennenswerten, neuen Risiken aus der Akquisition erwartet. Zusätzliche Risiken können sich gegebenenfalls aus dem hinzugekommenen Pflege-Bereich sowie aus der Beteiligung an der Quarterback Immobilien AG, über die wesentliche Teile des Projektentwicklungs­geschäftes von Deutsche Wohnen abgewickelt werden, ergeben. Im Rahmen des Integrations­prozesses werden die Chancen und Risiken von Deutsche Wohnen durch Vonovia detailliert bewertet und in das Risikomanagement von Vonovia überführt. Zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung sind nach aktueller Einschätzung durch die Akquisition von Deutsche Wohnen keine existenzbedrohenden oder für die Geschäftsentwicklung bedrohliche Risiken für Vonovia erkennbar. Darüber hinaus bleiben allgemeine Chancen und Risiken hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung des Konzerns bestehen. Diese sind ebenfalls im Konzernlagebericht 2020 im Kapitel „Chancen und Risiken“ beschrieben. Zusätzliche Risiken können sich aus der bevorstehenden Novellierung der Heizkostenverordnung sowie aus der Änderung des Grunderwerbsteuer­gesetzes zum 1. Juli 2021 ergeben.

Wir gehen davon aus, dass die Corona-Pandemie in allen Geschäftssegmenten weiterhin keine nennenswerten Auswirkungen auf die zukünftige Geschäftsentwicklung und damit auf die operativen und finanziellen Kennzahlen haben wird. Daher sehen wir auch kein Risiko eines langfristigen Lockdowns mehr.

Für 2021 erwarten wir eine weitere Steigerung der Segmenterlöse. Wir beobachten derzeit ferner eine stabile Nachfrage nach Mietwohnungen und keine negativen Effekte auf die Verkehrswerte durch die Corona-Pandemie.

Vonovia erwartet, dass alle Geschäftssegmente zum Anstieg des Adjusted EBITDA Total sowie des Group FFO beitragen werden. Die größten absoluten Zuwächse sind für die Segmente Rental und Development prognostiziert.

Weiterhin erwarten wir 2021 eine Steigerung unseres Unternehmenswerts und einen moderaten Anstieg des EPRA NTA pro Aktie ohne Berücksichtigung weiterer marktbedingter Wertveränderungen. Erste vorläufige Indikationen lassen einen Effekt aus der Bewertung von Investment Properties sowie der Aktivierung von Modernisierungskosten zwischen insgesamt 1,8 Mrd. € bis 2,6 Mrd. € im Vergleich zum 30. September 2021 erwarten.

Die positive Entwicklung des Sustainability Performance Indexes (SPI) wird mit der aktuellen Prognose weiterhin bestätigt. Wir erwarten, dass sich das hohe Niveau der Kundenzufriedenheit fortsetzt. Die Reduzierung der CO2-Intensität gestaltet sich besser als erwartet.

Einen Prognoseüberblick ohne Deutsche Wohnen gibt die nachstehende Tabelle, in der wesentliche und ausgewählte Kennzahlen dargestellt sind.

Ist 2020

Prognose 2021

Prognose 2021 Zwischenbericht H1 2021

Prognose 2021 Zwischenbericht Q3 2021

Segmenterlöse Total

4,4 Mrd. €

4,9–5,1 Mrd. €

4,9–5,1 Mrd. €

4,9–5,1 Mrd. €

EPRA NTA pro Aktie*

62,71 €

ausgesetzt

ausgesetzt

ausgesetzt

Adjusted EBITDA Total

1.909,8 Mio. €

1.975–2.025 Mio. €

2.055–2.105 Mio. €

Im Bereich oberes Ende 2.055–2.105 Mio. €

Group FFO

1.348,2 Mio. €

1.415–1.465 Mio. €

1.465–1.515 Mio. €

1.520–1.540 Mio. €

Group FFO pro Aktie*

2,38 €

ausgesetzt

ausgesetzt

ausgesetzt

Nachhaltigkeits-Performance-Index

~100 %

~105 %

~105 %

Segmenterlöse Rental

2.285,9 Mio. €

2,3–2,4 Mrd. €

2,3–2,4 Mrd. €

2,3–2,4 Mrd. €

Organische Mietsteigerung

3,1 % 

Steigerung um ~3,0–3,8 %**

Steigerung um ~3,8 %

Steigerung um ~3,8 %

Modernisierung und Neubau

1.343,9 Mio. €

1,3–1,6 Mrd. €

1,3–1,6 Mrd. €

1,3–1,6 Mrd. €

Anzahl verkaufter Einheiten Recurring Sales

2.442

~2.500

~2.800

~2.800

Verkehrswert Step-up Recurring Sales

39,6 % 

~30 %

>35 %

>35 %

  1. * Basierend auf den zum Stichtag dividendenberechtigten Aktien.
  2. ** Je nach Nichtgültigkeit/Gültigkeit des Gesetzes zur Mietenbegrenzung im Wohnungswesen in Berlin (MietenWoGBln) per Ende 2021 erwarteten wir die Mietsteigerung am oberen/unteren Ende der Prognose.

Bochum, den 27. Oktober 2021

Der Vorstand

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