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Gesamtentwicklung des Konzerns

Geschäftsentwicklung 2021 im Überblick

Für Vonovia war das Geschäftsjahr 2021 trotz weiter andauernder Corona-Pandemie ein erfolgreiches Jahr. Wir konnten unsere Marktposition durch die Mehrheitsbeteiligung an der Deutsche Wohnen weiter ausbauen. Darüber hinaus waren wir weiterhin für alle Interessengruppen, insbesondere auch für unsere Kunden, ein verlässlicher Partner. Wie im Jahr 2020 konnten wir unsere Geschäftsprozesse in vielen Bereichen trotz Corona nahezu uneingeschränkt durch Telearbeit unserer Mitarbeiter gewährleisten. Insgesamt ergaben sich durch die Corona-Pandemie für Vonovia auch im Jahr 2021 keine bedeutsamen Auswirkungen auf die operative und die finanzielle Performance. Insgesamt hatten wir nur geringe Ausfälle an Mietzahlungen zu verzeichnen. Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen sowie Vertriebsaktivitäten waren temporär nur geringfügig durch Corona-Beschränkungen beeinträchtigt. Im Geschäftsjahr 2021 beobachteten wir weiterhin eine stabile Nachfrage für Mietwohnungen und keine negativen Effekte auf die Verkehrswerte durch die Corona-Pandemie.

In den eigenen Bestand haben wir für Neubau- und Modernisierung insgesamt (inklusive Deutsche Wohnen) rund 1,4 Mrd. € (2020: 1,3 Mrd. €) sowie für Instandhaltung rund 0,8 Mrd. € (2020: 0,6 Mrd. €) investiert. Dabei haben wir 1.373 Wohnungen (2020: 1.442) durch Neubau fertiggestellt. Hinzu kommen 827 für den Verkauf bestimmte fertiggestellte Wohnungen (2020: 646).

Die nachstehende Tabelle gibt einen Überblick über die Entwicklung der von uns zuletzt prognostizierten Steuerungskennzahlen ohne Deutsche Wohnen und deren Zielerreichung im Geschäftsjahr 2021. Daneben sind die Konzernzahlen 2021 inkl. Deutsche Wohnen ausgewiesen. Im Vergleich der aktuellen Konzernzahlen zum Vorjahr ist zu berücksichtigen, dass in den Geschäftszahlen 2021 die per 30. September 2021 erstkonsolidierte Deutsche Wohnen-Gruppe mit den Ergebnisbeiträgen des 4. Quartals 2021 enthalten ist.

Entwicklung Steuerungskennzahlen

2020

Letzte Prognose Quartalsmitteilung Q3 2021**

2021**

2021

Segmenterlöse Total

4,4 Mrd. €

4,9–5,1 Mrd. €

4,9 Mrd. €

5,2 Mrd. €

Adjusted EBITDA Total

1.909,8 Mio. €

Im Bereich oberes Ende 2.055–2.105 Mio. €

2.098,5 Mio. €

2.269,3 Mio. €

Group FFO

1.348,2 Mio. €

1.520–1.540 Mio. €

1.534,5 Mio. €

1.672,0 Mio. €

Group FFO pro Aktie*

2,23 €

ausgesetzt

1,98 €

2,15 €

EPRA NTA pro Aktie*

58,78 €

ausgesetzt

66,73 €

Nachhaltigkeits-Performance-Index

~105 %

109 % 

  1. * Basierend auf den zum jeweiligen Stichtag dividendenberechtigten Aktien, Vorjahreswerte TERP-adjusted (1,067).
  2. ** Exkl. Deutsche Wohnen.

Die Segmenterlöse Total lagen im Jahr 2021 mit rund 5,2 Mrd. € um 18,5 % über dem Vorjahreswert von rund 4,4 Mrd. €. Maßgeblich für diesen Anstieg waren im Wesentlichen die Erlöse aus der Veräußerung von Immobilienvorräten (Development), die zusätzlichen Mieteinnahmen durch Deutsche Wohnen im 4. Quartal 2021 sowie das organische Wachstum durch Neubau und Modernisierung im Vonovia Portfolio. Im 4. Quartal 2021 trug die Deutsche Wohnen mit einem Volumen von rund 0,3 Mrd. € zu den Segmenterlösen Total der Vonovia bei.

Das Adjusted EBITDA Total lag mit 2.269,3 Mio. € im Jahr 2021 18,8 % über dem Vorjahreswert von 1.909,8 Mio. €. Zu diesem Anstieg trug Deutsche Wohnen mit einem Ergebnisbeitrag in Höhe von 170,8 Mio. € bei. Mit Ausnahme des Segments Value-add verzeichneten alle übrigen Segmente ein Wachstum beim Adjusted EBITDA.

Der Group FFO stieg 2021 um 24,0 % auf 1.672,0 Mio. € (2020: 1.348,2 Mio. €) an. Dies entspricht einem Group FFO pro Aktie von 2,15 € (2020: 2,23 €). Zu dem Group FFO-Anstieg trug im Wesentlichen die Akquisition der Deutsche Wohnen mit einem Adjusted EBITDA in Höhe von 170,8 Mio. € sowie das verbesserte Adjusted EBITDA Rental und das verbesserte Adjusted EBITDA Development bei. Das Adjusted EBITDA Rental stieg von 1.554,2 Mio. € im Jahr 2020 auf 1.648,0 Mio. € im Jahr 2021 an. Das Adjusted EBITDA Development stieg von 110,9 Mio. € im Jahr 2020 auf 187,7 Mio. € im Jahr 2021 an. Der Group FFO-Zinsaufwand lag 2021 mit 397,7 Mio. € 4,6 % über dem Vergleichswert des Vorjahres von 380,1 Mio. €. Die laufenden Ertragsteuern FFO lagen mit 65,2 Mio. € im Jahr 2021 24,4 % über dem Vergleichswert des Vorjahres von 52,4 Mio. €. Die Konsolidierungseffekte (ohne at-Equity-Effekt Deutsche Wohnen aus Q3 2021) lagen mit 160,0 Mio. € im Jahr 2021 23,9 % über dem Vergleichswert des Vorjahres von 129,1 Mio. €. Dazu hat im Wesentlichen der Anstieg des Rohertrags im Bereich Development to hold von 62,8 Mio. € im Jahr 2020 auf 84,9 Mio. € im Jahr 2021 beigetragen.

Der EPRA NTA pro Aktie lag mit 66,73 € im Jahr 2021 13,5 % über dem TERP-adjusted Vorjahreswert von 58,78 €. Maßgeblich für den Anstieg der Nettovermögenskennzahlen war das Ergebnis aus der Bewertung von Investment Properties von 7.393,8 Mio. € im Jahr 2021 (2020: 3.719,8 Mio. €). Gegenläufig wirkte sich die Ausschüttung der Bardividende in Höhe von 486,0 Mio. € im Jahr 2021 (2020: 504,6 Mio. €) aus.

Der Nachhaltigkeits-Performance-Index (Vonovia ohne Deutsche Wohnen) lag mit 109 % im Jahr 2021 über dem zuletzt prognostizierten Wert von 105 %. Dazu haben insbesondere die Reduzierung der CO₂-Intensität, die Entwicklung des durchschnittlichen Primärenergiebedarfs Neubau, aber auch eine positive Entwicklung des Kundenzufriedenheitsindexes beigetragen.

Gesamtaussage des Vorstands zur wirtschaftlichen Lage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns stellt sich höchst positiv dar, insbesondere vor dem Hintergrund der soliden Finanzierung, des damit verbundenen ausgewogenen Fälligkeitsprofils und der durch die ratinggestützten Anleihefinanzierungen gewonnenen Finanzierungsflexibilität mit Blick auf organisches wie auch externes Wachstum. Fortlaufende Verbesserungen an den Bewirtschaftungs- und Developmentprozessen und der Einsatz von neuen digitalen Softwarelösungen, der Ausbau des Value-add-Geschäfts, die kontinuierlichen Recurring Sales sowie ein erfolgreiches Developmentgeschäft fördern eine kontinuierlich verbesserte Profitabilität.

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