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Ausblick auf die Kapitalmärkte

2021 war wieder ein Jahr voller Herausforderungen. Die Versorgungs- und Lieferengpässe sind intensiver und anhaltender als erwartet. Die Auswirkungen der neuen Corona-Variante Omikron bleiben unklar.

Im globalen makroökonomischen Umfeld werden für 2022 mehr Engpässe, höhere Inflation und langsameres Wachstum vorhergesagt.

Global betrachtet dürfte auch 2022 der Verlauf der Corona-Pandemie einen entscheidenden Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung nehmen. Doch die Welt sieht sich noch vor weiteren Herausforderungen, etwa dem Klimaschutz und der damit verbundenen Transformation hin zu einer klimafreundlichen „grünen“ Wirtschaft.

Ein weiteres Thema, was an Dynamik gewonnen hat, ist die digitale Transformation mit ihren Anforderungen sowohl an den Ausbau der digitalen Infrastrukturen als auch der entsprechenden Regulatorik. Nicht zuletzt könnten die anhaltenden geopolitischen Unsicherheiten, etwa im asiatischen Raum oder im Einflussbereich Russlands, sowie der Wettlauf zwischen unterschiedlichen Sozial- und Wirtschaftssystemen, namentlich zwischen den USA und China, um Ressourcen, Handelsanteile, technologische Vormacht und geopolitischen Einfluss die Disruption des globalen Wirtschaftswachstums in Form von zum Beispiel Handelskriegen oder Finanzmarktrestriktionen weiter befeuern. Diesen Herausforderungen zu begegnen, dürfte den Volkswirtschaften 2022 weiterhin große Anstrengungen abverlangen – eröffnet bei ihrer Überwindung aber auch ganz neue Möglichkeiten.

Mit einem moderatem Verschuldungsgrad, der deckungsstockfähige Finanzierungen in nennenswertem Umfang ermöglicht, und dem Investmentgrade-Rating als Nachweis eines äußerst stabilen Geschäftsmodells bleiben die Fremdkapitalinstrumente von Vonovia ein sehr gefragtes Investment. Eine unmittelbare Korrelation zwischen Zinsentwicklung und Ergebnis ist aufgrund der langfristigen Laufzeiten unserer Finanzierungsinstrumente und dem gleichmäßigen Fälligkeitenprofil nicht zu erwarten. Es zeigt sich vielmehr, dass die Nachfrage-/Angebots-Relation in Bezug auf Wohnimmobilien und damit die Mietenentwicklung sehr viel stärkeren Einfluss auf das Ergebnis haben. Hinzu kommen die Ergebnisse des Value-add-Geschäfts, das unabhängig vom Zins ist.

Wir erwarten für 2022 ein robustes Wirtschaftswachstum und eine Mischung aus lockerer Finanz- und Geldpolitik. Die Spread-Ausweitung wird positiv durch technische Faktoren eingedämmt, doch wird 2022 durch eine höhere Volatilität gekennzeichnet sein, da verschiedene Kräfte auf die Spreads einwirken.

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