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Umwelt und Klima

GRI

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2-24

2-25

3-3

201-2

302-4

302-5

305-1

305-2

305-3

305-4

305-5

UNGC

Prinzip 1,

Prinzip 7,

Prinzip 8,

Prinzip 9

SASB

IF-RE-130a.1

Thematische Einordnung

Klimawandel und Ressourcenmangel sind keine abstrakten Probleme der Zukunft. Sie sind bereits heute in allen Regionen der Erde deutlich spürbar. Die Begrenzung der Erderwärmung und der Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen gehören zu den wichtigsten gesamtgesellschaftlichen Herausforderungen dieser Zeit. Weltweit wurden dazu entsprechende Vereinbarungen und konkrete Zielsetzungen verabschiedet. Dazu zählen auf internationaler Ebene das Pariser Klimaschutzabkommen und der Green Deal der Europäischen Union sowie auf nationaler Ebene das von der Bundesregierung für Deutschland verabschiedete Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2045. Gleichzeitig besteht ein ungebrochener Bedarf an neuem Wohnraum – die Bundesregierung hat das Ziel von 400.000 neuen Wohnungen jährlich formuliert.

Bei der Bewältigung der Aufgaben kommt der Immobilienwirtschaft eine bedeutende Rolle zu. Der Bau und Betrieb von Immobilien verursacht direkt und indirekt eine große Menge an klimaschädlichen Treibhausgasen und nimmt erhebliche Ressourcen in Anspruch. Als Marktführerin der Wohnungswirtschaft in Europa wollen wir eine zentrale Treiberin für Klima- und Umweltschutz sein. Mit einem Bestand von über 550.000 Wohnungen in Deutschland, Österreich und Schweden sowie unseren umfassenden Developmentaktivitäten verfügen wir über einen signifikanten Hebel, um Umwelt- und Klimaschutz in der Branche voranzubringen.

HIGHLIGHTS 2022
  • Klimapfad inklusive Deutsche Wohnen bestätigt; Kompatibilität mit Paris-Zielen extern bestätigt
  • CO2-Intensität in Deutschland von 38,4 auf 33,0 kg CO2e/m² verbessert
  • Klimarisikotool zur Analyse physischer Klimarisiken entwickelt
  • Wärmepumpeninitiative mit über 100 Gebäuden in Dortmund gestartet
  • Durchschnittlicher Primärenergiebedarf bei Neubauten um mehr als 2 % gesenkt auf 37,7 kWh/m²a
  • Mehr als 98 % der fertiggestellten Neubauten in Deutschland mit Energieeffizienzklasse A oder A+
  • Branchenübergreifender Dialogprozess „Perspektiven zur Zukunft des Bauens“ durchgeführt
  • Graue Emissionen für fertiggestellte Neubauten ermittelt
  • Stärkung der modularen Holzbauweise durch strategische Kooperation mit der GROPYUS AG

Neben dem Klimaschutz spielt für uns auch die Erhaltung und die Förderung von Biodiversität im Wohnumfeld eine wichtige Rolle. Als Wohnungsunternehmen sehen wir uns in der Aufgabe, einen positiven Beitrag zu Artenvielfalt und gelebtem Umweltschutz zu leisten.

Eine wichtige Handlungsmaxime in unserem Alltag ist ein bewusster und sparsamer Umgang mit Ressourcen und eine – soweit möglich – Wiederverwertung und Kreislaufführung von Materialien und Produkten.

Unsere Aktivitäten werden maßgeblich durch die wirtschaftlichen und gesetzlichen Rahmenbedingungen beeinflusst. Diese verändern sich zum Teil sehr dynamisch. So ist das Umfeld gegenwärtig stark geprägt durch die Veränderung der Zinslandschaft und gestiegene Bau- und Materialkosten. Weitere Faktoren sind die Ausgestaltung der Vorgaben für Gebäudeeffizienzstandards, die damit verknüpften Förderbedingungen der öffentlichen Hand, die Aufteilung des CO2-Preises auf fossile Brennstoffe zwischen Mietern und Vermietern und die gesetzlichen Maßnahmen zur Umgestaltung des Strom- und Wärmesektors.

Auf den Finanzmärkten ist zudem eine zunehmende Nachfrage nach nachhaltigen Geldanlagen und Finanzprodukten zu beobachten. Finanzinstitute sind durch die Regulatoren aufgefordert, mehr Transparenz über die Nachhaltigkeit ihrer Anlageportfolios herzustellen und müssen wie Unternehmen der Realwirtschaft nach dem Regelwerk der EU-Taxonomie berichten. An Bedeutung gewinnt auch die Analyse langfristiger Entwicklungen und ihrer Einflüsse auf das jeweilige Geschäftsmodell (siehe Umsetzung der TCFD-Empfehlungen).

Im Zuge der Zusammenführung der Wesentlichkeitsanalysen von Vonovia und Deutsche Wohnen haben wir in unserer Nachhaltigkeitsberichterstattung mehrere Handlungsfelder zusammengefasst und Themen neu definiert. Das Handlungsfeld Umwelt und Klima umfasst die zwei wesentlichen Themen CO2-Reduktion im Immobilienbestand und Nachhaltiger Neubau und Umbau. Ergänzende wichtige Themen sind Nachhaltige Materialien und Produkte, Schutz von Biodiversität, Wasser, Abwasser und Abfall sowie Ressourcen- und Klimaschutz im Geschäftsbetrieb.

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