Beitrag zum gesellschaftspolitischen Dialog

Dialog mit unseren Stakeholdern

Unser Unternehmen steht in enger Beziehung zu zahlreichen und im Hinblick auf ihre Interessen mitunter sehr unterschiedlichen Stakeholdergruppen. Ihre Erwartungen und Bedürfnisse sind für unser Geschäft und die Entwicklung unserer Quartiere von zentraler Bedeutung. Wir betrachten uns als Brückenbauer zwischen unterschiedlichen Interessensgruppen und legen großen Wert auf den Austausch auf Augenhöhe. Unserer Verantwortung als größter privater Anbieter von Wohnraum in Europa entsprechend agieren wir mit dem Selbstverständnis eines Impulsgebers und wirken so an den besten gemeinsamen Lösungen für ein gutes Miteinander in unseren Quartieren mit.

Unsere zentrale Schnittstelle für den Austausch mit unseren Stakeholdern ist die Unternehmenskommunikation. Sie ist für unsere Stakeholder im Alltag direkt ansprechbar und stellt ein einheitliches Auftreten nach innen und außen sicher. In den vergangenen Jahren haben für unsere Kommunikation auch soziale Medien wie Facebook, Twitter und Instagram stark an Bedeutung gewonnen. Wir setzen sie umfassend und gezielt ein, um unsere Stakeholder zu informieren.

Zwei zentrale Stakeholdergruppen sind unsere Mieterinnen und Mieter (siehe Kundenzufriedenheit und Servicequalität) und deren Interessenvertreter, beispielsweise Mieterverbände und -vereine. Unsere Beziehung zu diesem bedeutenden Stakeholderkreis geht weit über die Bereitstellung von Wohnraum hinaus. Als Quartiersentwickler planen wir auch Infrastrukturen und Grünanlagen und sehen uns in der Rolle der ganzheitlichen Gestalterin von Lebensräumen. Bei geplanten Maßnahmen im Quartier möchten wir möglichst viele Wünsche und Anregungen der Bewohnerinnen und Bewohner berücksichtigen sowie Städte und Kommunen einbinden. Wir informieren daher stets frühzeitig über unsere Vorhaben und laden zu Dialog und Mitgestaltung ein (siehe Mieterdialog und Partizipation).

Weitere wesentliche Stakeholdergruppen sind unsere Mitarbeitenden (siehe Attraktivität als Arbeitgeberin), Aktionäre und Analysten (siehe Attraktivität am Kapitalmarkt), politische Akteure, Lieferanten und Dienstleister (siehe u. a. Menschenrechtliche Sorgfalt und Lieferkette), Medien sowie gesellschaftliche Organisationen und Sozial-, Umwelt- und Klimaverbände (siehe u. a. Integration, Vielfalt und sozialer Zusammenhalt).

Auch mit anderen Unternehmen, Verbänden, Forschungseinrichtungen und Hochschulen stehen wir – beispielsweise zu wohnungswirtschaftlichen, energiebezogenen oder baulichen Themen – im fachlichen Austausch. Wir erörtern Themen, diskutieren Sichtweisen und bilden Interessensgemeinschaften. Bei etwaigen Gesetzgebungsprozessen suchen wir aktiv den Dialog mit ähnlich betroffenen Stakeholdern. Bei speziellen Themen wie dem Fachkräftemangel finden wir beispielsweise in den Industrie- und Handelskammern wertvolle Ansprechpartner für die Suche nach gemeinsamen Lösungen.

Wir legen Wert auf einen sorgsamen, regelmäßigen und konstruktiven Stakeholderdialog. Um den Austausch für alle Beteiligten intakt zu halten, evaluieren wir regelmäßig seine Qualität und entwickeln die Austauschformate ständig weiter.

Ausgewählte Mitgliedschaften in Verbänden und Initiativen

Als große und verantwortliche Akteurin im Themenfeld Wohnen beteiligt sich Vonovia auch am gesellschaftlichen und politischen Austausch. Unserer Konzernrichtlinie entsprechend bleiben wir parteipolitisch neutral. Dementsprechend leisten wir keine Spenden an politische Parteien. Unsere Stellungnahmen gegenüber politischen und gesellschaftlichen Stakeholdern machen wir stets transparent. Gesprächstermine mit politischem Bezug sind ausnahmslos mit der Unternehmenskommunikation abzustimmen und dürfen nur von einem befugten, in unserer Konzernrichtlinie definierten Personenkreis wahrgenommen werden. So halten wir die Lobbyregistervorschriften auf europäischer Ebene, in einigen Landesparlamenten, dort, wo gesetzlich vorgeschrieben und verankert, und insbesondere beim Deutschen Bundestag ein. Vonovia hat keine Vertretungen bei nationalen oder internationalen Behörden und keine Mitarbeitenden bei staatlichen Institutionen.

Wo wie es als sinnvoll erachten, beziehen wir insbesondere zu ökologischen Themen rund um das Wohnen Stellung und diskutieren mit Vertretern aus Wirtschaft, Forschung und Politik. Dafür haben wir ein Dialogformat etabliert. Die daraus entstehenden politischen Vorschläge und Forderungen stellen wir auf eigenen Fachkonferenzen vor. Während wir 2019/20 über die „Perspektiven klimaneutralen Wohnens“ diskutiert haben, standen 2022 die „Perspektiven zur Zukunft des Bauens“ im Mittelpunkt (siehe Nachhaltiger Neubau und Umbau). Unsere politischen Forderungen, die sich aus diesen Dialogen und Fachkonferenzen ableiten, publizieren wir in Konferenzbroschüren, die im Internet auf den jeweiligen Veranstaltungsseiten abgerufen werden können.